Kristjan conducts “I Eat the Sun and Drink the Rain” – New piece by Sven Helbig

“Sven Helbig’s pieces are living complete works of art.” (MDR)

The successful composer Sven Helbig belongs to a generation for which borders between classical music and pop music no longer exist. “I Eat the Sun and Drink the Rain”, which will soon be debuted by the label Neue Meister, pleads for fair relationship between people and nature. Performed by Vocalconsort Berlin, one of the best and most flexible choirs in Germany, it is a posthumanist manifesto culminating at the time of the end of the machine age. Kristjan Järvi will lead the concert in Berlin.

Venue

May 07, 8 pm at Berlin’s Radialsystem

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Radialsystem Berlin (c) Sebastian Bolesch      Vocalconsort Berlin (c) Kristof Fischer

“I Eat the Sun and Drink the Rain”

Text und Musik    Sven Helbig
Dirigent    Kristjan Järvi
Chor    Vocalconsort Berlin
Konzertdesign    Folkert Uhde
Visuals    Máni Sigfussen
Ausstattung    Esther Perbandt

“Sven Helbig is arguably the highest-profile German composer to embrace a crossover aesthetic (…)” (Gramophone, 2013)
“Sven Helbigs Stücke sind lebendige Gesamtkunstwerke.” (MDR)
“Das junge Vocalconsort Berlin vollbringt Wunder an Intonationssicherheit, Textdeutlichkeit und Leuchtkraft.” (Die Zeit)

Eine poetische Reise auf der Suche nach dem Menschlichen: Der erfolgreiche Komponist Sven Helbig gehört zu der jüngeren Komponistengeneration, für die Grenzen zwischen klassischer Musik, experimenteller Kunst und Popmusik nicht mehr existieren. “I Eat The Sun And Drink The Rain”, das in Kürze bei dem Label Neue Meister veröffentlicht wird, fragt nach einem gerechten Größenverhältnis von Mensch und Natur angesichts digitaler Entwicklungen. Mit dem archaischen “Kyrie Eleison” und Giacomo Leopardis “L’infinito” treffen zarte Chorflächen auf Soundwände aus Synthesizern, mächtige a cappella Akkorde schichten sich über digitale Klangschöpfungen des Komponisten. Unter der Leitung des renommierten Dirigenten Kristjan Järvi und mit Visuals des isländischen Künstlers Máni Sigfussen entsteht ein klanggewaltiges posthumanistisches Manifest zum Ende des Maschinenzeitalters – aufgeführt durch das Vocalconsort Berlin, einen der besten und flexibelsten Chöre Deutschlands.

Sven Helbig komponiert Chor-, Orchester- und Kammermusikwerke für die klassische Konzertbühne und tourt solo mit elektronischer Musik. In den Solo-Konzerten bearbeitet er seine Orchesterkompositionen radikal – zerlegt sie und lässt sie aus elektronischen Clustern neu entstehen. Verfremdete Vibraphonklänge, Synthesizersurrogate und Breakcore-Kaskaden gehören dabei zu seinem breiten musikalischen Arsenal. Sven Helbig ist “Composer in Residence” am Deutschen Nationaltheater in Weimar, an der Universität Leipzig und der Nationaluniversität San Martin in Buenos Aires. Beim Label Deutsche Grammophon erschien sein Debüt “Pocket Symphonies”. In diesem Jahr folgt ein weiteres Album – mit Chor-Werken. Sven Helbig ist Mitbegründer der Dresdner Sinfoniker, dem ersten europäischen Orchester für ausschließlich zeitgenössische Musik. Er pflegt langjährige kreative Partnerschaften mit dem Fauré Quartett, René Pape, Kristjan Järvi, den Pet Shop Boys und der Band Rammstein.

Der in Estland geborene Dirigent Kristjan Järvi ist einer der geschicktesten und innovativsten Programmgestalter der klassischen Szene. Als Dirigent und Gestalter von originellen und genreübergreifenden Projekten bringt er seine individuelle Einstellung und einen Stil zum Tragen, die seine Konzerte zu “lebensaufwertenden Erfahrungen” (Herald Scotland) machen. Seine Ideen verwirklicht er momentan mit vier Ensembles: Als Gründer und Dirigent des New Yorker Absolute Ensembles und des Baltic Sea Youth Philharmonic, als Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters und des Gstaad Festival Orchestra. Zu seinen Engagements als Gastdirigent zählen Auftritte mit dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre National de France und dem Orchestre de Paris. 2012 feierte er sein Debüt bei den Berliner Philharmonikern, 2015 ist er mit dem European Culture Award ausgezeichnet worden.

Das Vocalconsort Berlin gilt als einer der besten und flexibelsten Chöre Deutschlands. 2003 gegründet und damit der jüngste der drei Profichöre Berlins, hat das Vocalconsort keinen Chefdirigenten, sondern arbeitet projektweise mit unterschiedlichen Dirigenten, aber vor allem mit festen künstlerischen Partnern wie Daniel Reuss, Folkert Uhde und Sasha Waltz zusammen. Wandlungsfähig in Besetzung und Repertoire und mit beeindruckender Homogenität, konnte das Vocalconsort Berlin Erfolge auf ganz unterschiedlichen Gebieten feiern: von Monteverdis “L’Orfeo” unter René Jacobs bei den Innsbrucker Festwochen über Haydns “Vier Jahreszeiten“ unter Christopher Moulds in Rotterdam und Bernsteins “A Quiet Place” unter Kent Nagano bis hin zu Peter Ruzickas “Inseln, Randlos” unter Leitung des Komponisten selbst. Für die Aufnahme des zweiten Buchs von Gesualdos “Sacrae Cantiones” unter James Wood erhielt das Vocalconsort Berlin 2013 den ECHO Klassik. In seinen eigenen Projekten überschreitet das Vocalconsort Berlin die Grenzen der klassischen Genres und Disziplinen: “Allegory of Desire” entstand in Zusammenarbeit mit dem belgischen Ensemble Zefiro Torna und der tunesischen Sängerin Ghalia Benali; “From Inside” kombiniert in einem von Hans-Werner Kroesinger inszenierten Konzert Werke von Gesualdo und Giacinto Scelsi; “Libera Me” führt Musik von Lobo, Desprez und Gesualdo mit zeitgenössischem Tanz zusammen. Das Vocalconsort Berlin ist regelmäßig in den Musikmetropolen und auf den großen Festivals Europas präsent, es arbeitete bereits mit Dirigenten wie Marcus Creed, Jos van Immerseel, Ottavio Dantone, Christoph Rousset, Iván Fischer, Pablo Heras-Casado und Peter Ruzicka zusammen.

Eine Veranstaltung von Sven Helbig, Vocalconsort Berlin und RADIALSYSTEM V. Mit Unterstützung von NEUE MEISTER.

 

 

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